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22. Juli 2010

DVD-Kritik: Spiel mit der Angst

Genre: Thriller Originaltitel: Butterfly on a Wheel Produktion: GB, Kanada 2007 Regisseur: Mike Barker Darsteller: Pierce Brosnan, Maria Bello, Gerard Butler, Emma Karwandy, Claudette Mink, Desiree Zurowski FSK: ab 16 Anbieter (und Copyrightinhaber des eingebetteten Filmcovers): Universum

Pierce Brosnan als Bösewicht und Gerard Butler als karrieregeiler Familienvater? An diese Rollen muss man sich erst etwas gewöhnen, wenn „James Bond“ auf den spartanischen Kriegsherr aus „300“ trifft. Tom (Brosnan) zwingt das Ehepaar Neil (Butler) und Abby (Maria Bello), ihre mühsam aufgebaute Existenz Stück für Stück zu vernichten, sonst müsse das kleine Töchterchen der beiden dran glauben. Die Beweggründe für seine Tat bleiben dabei bis zum genretypischen wendungsreich-überraschenden Ende im Verborgenen.

Bond-Filme konnte ich noch nie ausstehen und Pierce Brosnan empfand ich bisher als stark limitierten Schauspieler. In „Spiel mit der Angst“ ist er aber ebenso überzeugend wie Gerard Butler und Maria Bello, die den Handlungen und Gefühlen ihrer Charaktere sehr glaubwürdig Ausdruck verleihen. Lediglich die letzte Wendung wirkt aufgesetzt, ansonsten bekommt es der Zuschauer mit einem richtig guten Thriller zu tun, der durch eine angenehme Mischung aus Nervenkitzel und ruhigeren Momenten bis zum Ende spannend bleibt. Während die Technik überzeugt, besteht das Bonusmaterial lediglich aus einigen Trailern. Dennoch ist der Streifen ein echter Geheimtipp für Fans des Genres.

Bild: gut
Ton: gut
Synchronisation: gut
Musik: gut
Schauspielerische Leistung: sehr gut
Drehbuch/Regie: gut
Kamera: sehr gut
Extras: mangelhaft

Filmwertung: GUT – Note 1,9


7 Kommentare:

  1. Ich bin Brosnan-Fan seit "Remington Steele" und "In 80 Tagen um die Welt". Vielleicht sollte ich mir den Film mal anschauen...

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  2. Wenn du sogar Fan von PB bist, darfst du dir Spiel mit der Angst wirklich nicht entgehen lassen. Meines Wissens gab es das bis jetzt ja nur selten (oder gar nie?), dass Brosnan den Bösewicht verkörpert...

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  3. Doch, doch, das gab es schon:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Das_vierte_Protokoll_%28Film%29

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  4. Argh, wollte schon früher antworten, hab's aber dann verpennt. Das Vierte Protokoll gab es doch vor langer Zeit bereits als SFT-Beileger. Bis jetzt habe ich ihn noch nicht gesehen, werde das aber sicherlich demnächst mal nachholen. Währenddessen besorgst du dir dann den hier rezensierten Film, dann können wir ja diskutieren, wo er böser war... ;-)

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  5. Ich habe mir den Film angesehen und fand ihn richtig fade, unspannend, lächerlich und an den Haaren herbei gezogen. In meinen Augen ein richtiger Billigdreh. Brosnan so schlecht wie noch nie und Butler so schlecht wie fast (außer 300) immer. Ich habe die Scheibe gleich verschenkt.

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  6. @ A. Nonym:
    Danke für deine Meinung. Zwar kann ich sie nicht richtig nachvollziehen, aber ok. Gerard Butler hat leider Pech, dass er durch sein gutes Aussehen (wenn ich das richtig beurteilen kann) eher in "Frauenfilmen" zu sehen ist. Dennoch spielte er hier überzeugend, wie ich fand. Brosnan fand ich in keinem Film gut - außer eben Spiel mit der Angst... Naja, so sind die Meiungen verschieden.

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  7. Endlich gesehen (hatte ihn mir aufgezeichnet).

    Pierce Brosnan fand ich auch überzeugend, leider finde ich das Ehepaar, dass Bello/Butler darstellen, total unsympathisch, so dass man nicht richtig mitfiebert, da man ihnen beinahe das Schicksal gönnt.

    Für mich war die Höhenangstszene sehr schlimm, da es mir ähnlich gehen würde.

    Gut gemacht ist, dass fast bis zum Schluß offenbleibt, warum der Täter zu diesen Mitteln greift. Dass letztendlich eher banale Gründe (d.h. keine terroristische Vereinigung o.ä.) zur Handlung geführt haben, macht den Thriller noch besser.

    Die Wendung zum Schluss ist vielleicht etwas zu abgedreht...

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