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30. Juli 2010

Setzen, Sechs: Die nackte Wahrheit

Genre: Rom-Com Originaltitel: The ugly Truth Produktion: USA 2009 Regisseur: Robert Luketic Darsteller: Katherine Heigl, Gerard Butler, Bree Turner, Eric Winter, Nick Searcy FSK: ab 12 Anbieter (und Copyrightinhaber des eingebetteten Filmcovers): Sony Pictures Home Entertainment

Die erste Minute des ätzenden Bonusmaterials (und mehr konnte ich mir davon auch nicht ansehen, ohne bleibende Schäden zu riskieren) enthält bereits alles, was man(n) wissen muss, um dieses kitschige Machwerk aus der Hölle besser nicht zu sehen: Robert Luketic sagt da doch tatsächlich, dass er nur wegen Katherine Heigl auf dem Regiestuhl Platz nehmen wollte. Hallo!? Katherine Heigl ist ja wohl weit davon entfernt, eine ernst zu nehmende Schauspielerin zu sein!

In „Die nackte Wahrheit“ ist sie als TV-Produzentin zu sehen, die erst fürchterlich entsetzt ist, als ihr Sender Mike Chadway (recht überzeugend: Gerard Butler) wegen dessen Sendung „The ugly Truth“ anwirbt, in welcher Mr. 300 mit allerlei Begriffen aus dem männlichen und weiblichen Genitalbereich um sich wirft. Doch plötzlich und ohne ersichtlichen Grund findet sie das alles dann doch ganz dufte und natürlich verliebt sie sich irgendwann in den anfangs so abstoßend-vulgären Mike.

„Er hat Erektion im öffentlichen Fernsehen gesagt!“
(Katherine Heigl in der Rolle einer frigiden TV-Produzentin)
Hach, ist das nicht wunderschön? Nein, das ist es keinesfalls! Außer der geneigte Zuschauer ist a) eine unbefriedigte Frau mittleren Alters und mittlerer Intelligenz oder b) ein weiblicher Teenager mit den gleichen Attributen. Alle anderen lachen vielleicht mal kurz über Mikes Sprüche, sollten jedoch vorsichtshalber auch immer ihre Brechtüte bereithalten. Denn schließlich wartet dieser Schund mit einer Menge ausgelutschter Klischees, einer unlogischen Story, einem überdrehten Cast sowie mit einem völlig aus der Luft gegriffenen Happy End auf – sowie dem bereits angesprochenen Bonusmaterial… Finger weg!

Filmwertung: BEFRIEDIGEND für Rom-Com-Fans sowie die oben beschriebene Zielgruppe, AUSREICHEND bis MANGELHAFT für die breite Masse, UNGENÜGEND für Zuschauer mit Anspruch.

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