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28. Juli 2010

DVD-Kritik: Stories of lost Souls

Genre: Diverse Produktion: ARG / AUS / GB / USA 2006 Regisseure: Illeana Douglas (Supermarket), Deborra-Lee Furness (Standing Room Only), William Garcia (A Whole New Day), Mark Palansky (The Same), Col Spector (New Year's Eve), Toa Stappard (Euston Road), Andrew Upton (Bangers) Darsteller: Paul Bettany, Hugh Jackman, Illeana Douglas, Jeff Goldblum, Keira Knightley, Cate Blanchett, James Gandolfini FSK: ab 12 Anbieter (und Copyrightinhaber des verlinkten Filmplakats): Splendid

„Stories of lost Souls“ besteht aus sieben Kurzfilmen, die thematisch allenfalls lose zusammen hängen, weshalb ich sie auch zunächst einzeln bewerte:
  • Lost in Body: The Same (BEFRIEDIGEND)
Kleinwüchsiger (Jason Acuña) entledigt Mann (Josh Hartnett) seiner Beine, um bei der Dame seiner Begierde zu landen. Stilistisch ein ganz netter Beitrag, in welchem kein einziges Wort gesprochen wird.
  • Lost in Deceit: Euston Road (GUT)
Ein einfaches Spiel: Wie kam der Fremde in der Hotellobby (Paul Bettany) um seinen gesamten Besitz? Ein junger Mann muss mit sieben Fragen auf die Lösung kommen, um unter anderem das Auto des Rätselstellers zu gewinnen. Dank der guten Idee und des großartigen Paul Bettany der beste Film im Film.
  • Lost in Identity: Standing Room Only (AUSREICHEND)
Acht übrig gebliebene Stehplätze gilt es für jene zu ergattern, welche noch einen Platz in der Theateraufführung ergattern möchten. Doch wer verbirgt sich hinter der seltsamen alten Frau, die den Wartenden (u.a. Hugh Jackman) gegenüber unwirsch reagiert? Ich hätte dieses wirre Machwerk eher „Lost in Confusion“ genannt…
  • Lost in Dreams: Supermarket (BEFRIEDIGEND)
Illeana Douglas und Jeff Goldblum verleben einen Tag mit einer Handvoll Fans im Supermarkt. Irgendwie sinnfrei, aber dennoch ganz nett anzusehen.
  • Lost in Love: New Years Eve (GUT)
Unangepasster Gast bringt Taxifahrer zu einer elitären Silvesterparty mit und macht sich an die junge Nichte (Keira Knightley) der Gastgeberin ran. Nette Dialoge und interessante Darsteller werden nur vom seltsamen Ende ausgebremst.
  • Lost in Mind: Bangers (AUSREICHEND)
Die leicht verwirrte Juliet (Cate Blanchett) kocht und fabuliert dabei von Gott und der Welt. Cate Blanchetts famoses Spiel reicht leider nicht aus, um den bizarren Plot zu retten.
  • Lost in a Daze: A Whole New Day (BEFRIEDIGEND)
Vincent (James Gandolfini) wacht nach einer durchzechten Nacht in einer fremden Wohnung auf, denkt aber, seine Frau hätte ihn mitsamt der Kinder und aller Möbel verlassen. Ein gelungener Abschluss mit einem wie immer sehenswerten James Gandolfini.

Fazit: Die Technik der einzelnen Beiträge schwankt natürlich etwas, aber meist geht diese ebenso in Ordnung wie die Synchronisation. Filmisch bieten die Streifen alles vom Geheimtipp bis zum absoluten Nonsens. Positiv „hängen geblieben“ ist bei mir letztlich nur Euston Road aufgrund der netten Idee, wobei auch New Years Eve und A Whole New Day ihre Momente haben. Wer die Schauspieler mag, kann sich diese Projektreihe auf jeden Fall zu Gemüte führen. Für einen Pflichtkauf hätte man der namhaften Darstellerriege aber gehaltvollere Geschichten schreiben müssen. Schade: Der ursprünglich enthaltene achte Film (Sniper 470) mit Billy Boyd ist in den deutschen DVD-Fassungen leider nicht enthalten.

Bild: gut - befriedigend
Ton: gut - befriedigend
Synchronisation: gut - befriedigend
Musik: befriedigend
Schauspielerische Leistung: gut - befriedigend
Drehbuch/Regie: gut - ausreichend
Kamera: gut - ausreichend
Extras: - (siehe „Anmerkung“ weiter unten)

Gesamtwertung: BEFRIEDIGEND – Note 3,0



Anmerkung: Getestet wurde der Film als Beileger der Zeitschrift SFT 08/10, die seit dem 28. Juli bis Ende August für 4,50 € am Kiosk zu haben ist. Außerdem sind auf dem Silberling vier (sehr gelungene) Clips aus Kalkofes Mattscheibe und ein Freeware-Spiel sowie einige Bildbearbeitungsprogramme enthalten. Hier oder hier geht es zur Ausführlichen Kritik der SFT 08/10.

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