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29. Oktober 2010

Kurz kritisiert: Volver - Zurückkehren

Genre: Tragikkomödie Originaltitel: Volver Produktion: ESP 2006 Regisseur: Pedro Almodóvar Darsteller: Penélope Cruz, Carmen Maura, Lola Dueñas, Blanca Portillo, Yohana Cobo FSK: ab 12 Anbieter (und Copyrightinhaber des eingebetteten Filmplakats): Universum / UFA / Tobis

Wohin nur mit der Leiche!? Raimunda (Penélope Cruz) fällt da lediglich die Kühltruhe eines stillgelegten Restaurants ein. Denn nachdem Tochter Paula ihren Freund Paco nach dessen Annäherungsversuch erstach, muss ganz schnell eine Lösung her. Apropos Leiche: Dummerweise bekommt es Raimunda jetzt auch noch mit der vermeintlichen Reinkarnation ihrer Mutter zu tun, da sich diese mit ihrem Kind versöhnen will. Diese Rückkehr ins Leben erklärt dann auch den etwas holprigen deutschen Filmtitel.

Ich kenne eigentlich keinen Film, in dem fast ausschließlich Frauen spielen. Denn außer Paco, der ja nur ein kurzes Dasein fristet, werden alle tragenden Rollen von Evastöchtern übernommen: Neben Raimunda sind das ihre Tochter, Schwester, Tante, Mutter und Freundin. Für mich war das zunächst äußerst anstrengend, auch weil man sich an die Synchronfassungen spanischer Filme aufgrund des höheren Sprechtempos erstmal gewöhnen muss. Doch nach einiger Zeit war dieser Anpassungsprozess abgeschlossen und ich konnte mich an dem sehr schwarzen Humor, den herausragenden schauspielerischen Leistungen, der kuriosen Geschichte und nicht zuletzt an der reizenden Penélope Cruz erfreuen. Weniger rund als deren opulente Oberweite fällt aber manche Charakterzeichnung aus, weshalb sich „Volver“ mit einer gerade noch guten Wertung begnügen muss.

Filmwertung: GUT – Note 2,4



6 Kommentare:

  1. Der Spruch mit "weniger rund" ließ mich doch sehr schmunzeln ;-)

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  2. Gut! Das war natürlich auch die Intention... :-)

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  3. Ich weiß, aber ich weiß es bloß zu würdigen

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  4. Freut mich! Es ist immer schön, einen ommentar zu bekommen. Wenn er dann auch noch positiv ist, umso besser. :-)

    Übrigens: Nette Comics!

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  5. Eigentlich fande ich den Film nur so bis zur Hälfte spannend. So bis zu dem Teil wo sie angefangen hat für die Filmcrew zu kochen.
    Doch dann ging es steil bergab. Hatte jedenfalls mehr erwartet nach dem vielen Lob den es für den Film gab.

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  6. Ging mir ähnlich, wobei ich auch die erste Hälfte nicht wirklich spannend fand. Ich hatte mir auch mehr erhofft, aber aufgrund einiger netter Ideen ist es schon noch ein guter Film.

    Das mit dem Lob ist ja auch immer so eine Sache: Die besten Filme sind meistens die, die am meisgten polarisieren. "Der englische Patient" gilt ja auch als absoluter Ausnahmefilm - für mich hingegen ist es einer der schlechtesten Streifen, die ich je gesehen habe. Dagegen finde ich "Inglorious Basterds" großartig, was andere nicht verstehen können...

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