Wer keine Zeit hat, muss kürzer treten. Also werden die meisten Rezensionen in Zukunft deutlich kleiner ausfallen. Dafür gibt es eine bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Genres, gute und schlechte, alte und neue Filme. Immer wenn ich fünf beisammen habe, kommt ein neues Update – das ist zumindest der Plan. Wie immer freue ich mich über eure Rückmeldungen per Kommentar. Gefällt euch dieser neue Ansatz oder wollt ihr wieder ausführlichere Besprechungen? Braucht ihr Trailer zu jedem Film oder geht es auch komplett ohne? Trinkt Cola oder Pepsi? Nunja, ihr wisst Bescheid, also raus mit eurer Meinung! Zunächst aber zu den Kritiken:
Into the Wild

Sean Penn erschuf ein herausragendes Roadmovie, das den Zuschauer mit Zeitsprüngen fordert und diesen zum Nachdenken anregen möchte. Trotz Überlänge (148 Minuten) vermag „Into the Wild“ jederzeit zu fesseln, lässt den Zuschauer regelrecht spüren, was dem Protagonisten (Emile Hirsch) widerfährt. Dazu kommen wunderbare Bilder, ein erhabener Soundtrack und ein superber Cast, in dem auch Kristen Stewart beweist, dass sie deutlich mehr kann als ein keusches Menschenkind an der Seite von Vampiren und Werwölfen zu spielen.
SEHR GUT – Note 1,4
Shutter Island

Im düsteren Thriller des begnadeten Regisseurs Martin Scorsese ist nichts, wie es zunächst scheint. Doch bis das komplexe Verwirrspiel aufgelöst wird, erlebt der Zuschauer einen grandios fotografierten, überzeugend gespielten, manchmal aber auch etwas übertrieben stilisierten Film Noir, wie er in der heutigen Zeit inmitten seelenloser Thriller von der Stange wahrhaft selten geworden ist. Kaum zu glauben, dass aus dem einstigen Titanic-Frauenschwarm einer der besten Schauspieler der Welt geworden ist. Chapeau, Mister DiCaprio!
GUT – Note 1,7
My Name is Earl – Staffel 1

Ja, jede Episode folgt in etwa dem gleichen Schema. Ja, die Botschaft ist genauso simpel, wie das oben genannte Grundprinzip des Karma. Und dennoch: Jason Lee nimmt man den geläuterten Taugenichts sofort ab, die Nebencharaktere sind klasse (allen voran eine gemeine Ex-Frau, deren neuer Stecher sowie Earls naiver Bruder) und vor allem: die Witze sitzen. „My Name is Earl“ ist eine Gute-Laune-Serie vom Feinsten und teilt sich mit „Big Bang Theory“ den zweiten Platz in der Sparte der zwanzigminütigen Comedyserien - direkt nach „Scrubs“, versteht sich. Einziges Problem: Wie bei vielen neuen Serien sollte man besser auf den englischen Originalton zurückgreifen, welcher glaubhafter und schlichtweg passender daherkommt.
GUT – Note 1,6
Control – Du darfst nicht töten (Beileger der SFT 01/12)

Ray Liotta liefert als scheinbar hoffnungsloser Soziopath eine wahrlich
bemerkenswerte Leistung ab, auch Willem Dafoe weiß zu überzeugen. Obwohl
das Drehbuch nach starkem Beginn vor allem gegen Ende schwächelt und
einige Logiklöcher offenbart, ist „Control“ ein durchaus sehenswerter
Thriller.
BEFRIEDIGEND – 2,9
Cherrybomb (Beileger der SFT 01/12)

Leider konnte ich mit der Story weniger anfangen als zunächst vermutet,
eine Identifizierung mit den Protagonisten war mir leider überhaupt
nicht möglich. Filmisch ist „Cherrybomb“ aber absolut in Ordnung,
wenngleich er kaum mehr darstellt als eine Kopie ähnlich gelagerter
Jugendfilme.
BEFRIEDIGEND – Note 3,2
Bildrechte: Universum, Concorde, 20th Century Fox, Kinowelt. Capelight
Oh ja, so können Meinungen auseinander gehen, mir gefiel Cherrybomb wesentlich besser als Control. My Name is Earl ist eine der Serien die ich mir auf jeden Fall noch holen will und dann anschauen will.Ich habe schon ein paar Folgen gesehen, glaube auch aus Staffel 1, und die gefielen mir sehr gut.
AntwortenLöschenEin bunter Strauß Filme - find ich gut!
AntwortenLöschenZum Bewertungssystem:
Es ist deutlich kürzer, dafür etwas prägnanter. Im Grunde ist es also nicht schlechter oder besser als das Vorige. Bei Cherr Bomb würde mir nun jedoch ein Vergleichsfilm fehlen (da deutest du nur an, dass es welche gibt; hier solltest du Titel nennen).
Da man nun allerdings nicht mehr sehen kann, wie sich die Filmbenotung zusammensetzt, muten die Kommazahlen etwas schräg an... Überleg dir mal, ob ein anderes Benotungssystem einfach optisch besser aussehen wird (auch wenn es natürlich das selbe ausdrückt).
MNIE ist eine wunderbare Serie, ich wies damals darauf hin, dass sie in RTL als auch später in Comedy Central lief. Stark ist später der Einfall mit der Gefängniswelt, wöhingegen die "Komafolgen" deutlich abfielen. Super ist, dass allen Charakteren später viel Platz zum Entwickeln eingeräumt wird. Genug gespoilert!